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Aktuelle Meldung

Appell

Bei Strukturreformen an Kinder und Jugendliche denken: Zivilgesellschaftliches Bündnis fordert mehr Investitionen in soziale Infrastruktur für Familien

Angesichts der laufenden Haushaltsverhandlungen fordert ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis die Bundesregierung auf, mit umfassenden Strukturreformen die soziale Infrastruktur für Kinder und Familien massiv zu stärken. „Investitionen in Kinder und Jugendliche sind Investitionen in Wohlstand und Demokratie“, erklärt der Ratschlag Kinderarmut, ein Zusammenschluss aus 49 Organisationen, dem auch das Bundesjugendwerk der AWO angehört, in einem gemeinsamen Appell. In Deutschland entscheiden die soziale Herkunft und der Wohnort maßgeblich über Teilhabemöglichkeiten und Zukunftschancen. Familien und Kinder, die in Armut leben, sind mit vielfältigen Benachteiligungen konfrontiert. „Wirtschaft und Gesellschaft können jedoch ihr volles Potential nicht entfalten, wenn einem Teil der Kinder und Jugendlichen keine echte Chance auf Entwicklung gegeben wird“, erklärt das Bündnis.

In Armut lebende Kinder und Familien sind besonders auf eine funktionierende soziale Infrastruktur angewiesen, die Ungleichheiten kompensiert und die Weichen für ein selbstbestimmtes Leben ohne Armut stellen kann. Niedrigschwellige Unterstützungs-, Beratungs- und Freizeitangebote, Förder- und Sprachunterricht, eine ausreichende Kinderbetreuung, ein Anschluss an den öffentlichen Nahverkehr oder die Nähe zu einem Sportverein – all diese Möglichkeiten können Biografien prägen. Aktuell wird die soziale Infrastruktur in Deutschland den Bedarfen nicht gerecht.

Die Liste der Probleme ist lang und reicht von fehlenden Fachkräften über unzuverlässige Betreuungszeiten bis hin zu maroden Schultoiletten. Die 49 unterzeichnenden Organisationen des Appells fordern daher die Bundesregierung auf: „Nehmen Sie Geld im Bereich der sozialen Infrastruktur in die Hand, damit Kinder und Jugendliche nicht ihrer Chancen beraubt werden!“ Notwendig ist eine breite Palette an Maßnahmen, eine bedarfsgerechte Finanzierung der frühkindlichen Bildung, mehr Investitionen in die Qualität von Kitas, Haushaltsmittel für den Kampf gegen Kinderarmut und ein kostenloses Mittagessen für benachteiligte Kinder und Jugendliche in Betreuungs- und Bildungseinrichtungen.

Bund, Länder und Kommunen müssen an einem Strang ziehen und zusätzliche Finanzspielräume schaffen, damit die soziale Infrastruktur massiv gestärkt werden kann. Diese Investitionen für Kinder und ihre Familien werden sich langfristig auszahlen, denn sie führen zu weniger Armut, mehr Wachstum und mehr gesellschaftlichem Zusammenhalt.

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18. Deutscher Kinder- und Jugendhilfetag in Leipzig

Pressemitteilung

Drei Tage voller Austausch, Begegnung und Inspiration: Das Bundesjugendwerk der AWO war vom 13. bis 15. Mai 2025 auf dem 18. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag (DJHT) in Leipzig mit einem vielfältigen Programm und einem klaren politischen Anliegen vertreten.

 

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Jugendinteressen nicht vergessen!

Appell zu den Koalitionsverhandlungen

In den laufenden Koalitionsverhandlungen werden die Weichen für die Zukunft unseres Landes gestellt. Als Bundesjugendwerk der AWO setzen wir uns für die Interessen junger Menschen ein. Aus diesem Grund fordern wir die Verhandlungsteams der CDU/CSU und der SPD nachdrücklich dazu auf, zentrale jugendpolitische Themen in den Verhandlungen zu berücksichtigen und sie in den Koalitionsvertrag aufzunehmen.

Mehr zu unseren Forderungen findet ihr in unserem Appell!

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Für eine starke Zivilgesellschaft und demokratisches Engagement!

Position des Bundesjugendwerks der AWO 

Demokratie lebt von einer engagierten und vielfältigen Zivilgesellschaft, in der Menschen, Initiativen und Organisationen sich aktiv für Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit und demokratische Teilhabe einsetzen. Die Gemeinnützigkeit von Organisationen, die sich in diesen Bereichen engagieren, ist ein essenzieller Bestandteil unserer Gesellschaft und darf nicht in Frage gestellt werden.

Immer wieder wird jedoch versucht, engagierte Akteur*innen unter dem Vorwand der politischen Neutralität zu diskreditieren. Gemeinnützigkeit darf nicht als Instrument missbraucht werden, um kritische Stimmen zum Schweigen zu bringen.

Wie wir dazu stehen, könnt ihr in unserer Position nachlesen!

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Kostenfreie Menstruationsprodukte jetzt!

Position des Bundesjugendwerks der AWO 

Menstruationsprodukte stellen vor allem für junge Menschen eine finanzielle Last dar. Für uns im Jugendwerk der Arbeiterwohlfahrt (AWO) darf nicht Schluss sein, wenn wir als Jugendverband in unseren Räumlichkeiten oder bei unseren Veranstaltungen kostenfreie Menstruationsprodukte für alle zur Verfügung stellen. Wir fordern, dass die Bereitstellung von kostenfreien Menstruationsprodukten eine Selbstverständlichkeit wird und als Teil einer fairen, inklusiven sowie gesundheitsorientierten Jugendpolitik thematisiert wird – ohne Tabu und ohne Hürde.

Mehr zu unseren Forderungen findet ihr in unserer Position!

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Aktuelle Meldung Allgemein

Demokratie verteidigen!

Position des Bundesjugendwerks der AWO zur Prüfung eines Parteiverbotes der AfD

Unsere Demokratie steht unter Druck! Das Bundesjugendwerk der AWO hat heute seine neue Position veröffentlicht: Ein klares Zeichen gegen die AfD und für eine starke, wehrhafte Demokratie. Wir fordern Bundestag, Bundesrat und Bundesregierung auf, ein Parteiverbotsverfahren gegen die AfD zu prüfen. 

Mehr zu unseren Beweggründen findet ihr in unserer Position!

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Klimaschutz-Appell der Jugendverbände zur Bundestagswahl 2025

Klimaschutz-Appell der Jugendverbände zur Bundestagswahl 2025!

Unsere Zukunft verdient Gehör: Klimasozialpolitik jetzt!

Auch wir als Bundesjugendwerk der AWO e.V. haben diesen wichtigen Appell unterzeichnet – gemeinsam mit 26 weiteren Jugendverbänden und -organisationen, darunter viele aus dem Bundesjugendring. Gemeinsam fordern wir die demokratischen Parteien vor der Bundestagswahl auf, endlich entschlossen zu handeln.

Unsere zentralen Forderungen:

  • Mehr Investitionen in soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz
  • Nachhaltige Mobilität für alle
  • Verbindliche Einhaltung der Klimaziele mit einem starken Klimaschutzprogramm

Die Zeit zu handeln ist jetzt! Eine ambitionierte Klimasozialpolitik ist unerlässlich, um eine gerechte und nachhaltige Zukunft für alle zu sichern.

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Kinderarmut beenden!

Kinderarmut beenden!

Die AWO, das Zukunftsforum Familie und das Bundesjugendwerk der AWO stellen gemeinsam Fact Sheets zur Überwindung von sozialer Ungleichheit in Kindheit und Jugend vor.

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Gerechter Staat statt Sparpolitik

Für eine bessere Zukunft!

Wir befinden uns in einer Zeit wirtschaftlicher Herausforderungen und wachsender sozialer Ungleichheit. Deswegen muss der Staat gezielte Investitionen tätigen. Nur so kann er zum Wohle aller die Grundlagen für eine nachhaltige Zukunft schaffen. Statt Sparpolitik braucht es daher vielmehr eine Reform der Schuldenbremse und ein starkes und gerechtes Steuer- und Finanzsystem, das auf demokratische und transparente Weise für gerechte Umverteilung sorgt und durch die Finanzierung öffentlicher Güter und Dienstleistungen das Gemeinwohl stärkt.
Mehr dazu lest ihr in unserem Forderungspapier!

 

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Gemeinsamer Appell des Ratschlag Kinderarmut

Vom Kooperationsverbot zum Kooperationsgebot!

Die Sommerferien sind vorbei, jetzt heißt es gemeinsam anpacken! Der Ratschlag Kinderarmut, ein Zusammenschluss aus 51 Akteur*innen aus der Zivilgesellschaft und Wissenschaft, darunter auch wir, das Bundesjugendwerk der AWO e.V., fordern ein konsequentes Umdenken der Politik im Kampf gegen die Armut von Kindern und Jugendlichen. Bund, Länder und Kommunen müssen endlich gemeinsam an einem Strang ziehen! Weg von einem Kooperationsverbot zwischen den föderalen Ebenen und hin zu einem Kooperationsgebot.

Ein Aufwachsen in Armut wirkt sich auf die Teilhabe an der Gesellschaft aus und prägt Menschen für ihr gesamtes Leben. Seit Jahrzehnten verharrt die Kinder- und Jugendarmut in unserem reichen Land auf einem viel zu hohen Niveau von 20 Prozent. Die Dauer, die Kinder und Jugendliche in Armut leben, verlängert sich sogar seit Jahren. Vor dem Hintergrund einer Sparpolitik, die auch vor Angeboten für Kinder, Jugendliche und ihre Familien nicht haltmacht, fordert der Ratschlag Kinderarmut ein Umdenken im Zusammenspiel von Bund, Ländern und Kommunen. Nicht die Frage, wer welche Maßnahmen bezahlt, sollte im Vordergrund stehen, sondern die Förderung eines guten Aufwachsens für alle. Dafür braucht es eine Stärkung der Infrastruktur vor Ort. Das wird aber nur funktionieren, wenn Kommunen, Länder und der Bund sich gemeinsam zuständig fühlen und alle Ebenen auch tatsächlich Verantwortung übernehmen.