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Scheinwerfer an!

Schafft eine echte Kindergrundsicherung! Und holt Kinder aus der Armut.

Seit Jahren kämpfen wir gegen Kinderarmut, für soziale Gerechtigkeit und für eine Kindergrundsicherung. Nun soll sie kommen: Der Entwurf der Regierung liegt vor und wird aktuell im Parlament verhandelt. Zwar gibt es Schritte in die richtige Richtung, doch das, was aktuell geplant ist, ist keine echte Kindergrundsicherung, mit der Kinderarmut in Deutschland effektiv bekämpft werden kann. In unserem Flyer, den wir gemeinsam mit der AWO und dem Zukunftsforum Familie e.V. entwickelt haben, findet ihr mehr Informationen zu den Plänen der Bundesregierung und unseren Anforderungen an eine echte Kindergrundsicherung. 

Der Flyer wurde ihm Rahmen der Kampagne „Die Letzte macht das #Lichtaus“ entwickelt. In der Themenwoche „Scheinwerfer an: Schafft eine echte Kindergrundsicherung! Und holt die Kinder aus der Armut“ drehen wir den Spieß um und werfen das Licht auf die Kindergrundsicherung.



Mehr Informationen, Material und Eindrücke zur Kampagne findet ihr auf der Kampagnen Website und auf Instagram.

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Kampagne „Die Letzte macht das Licht aus.“

Stoppt den Sparhaushalt!

Am 5. Juli 2023 hat die Bundesregierung den Entwurf zum Bundeshaushalt 2024 beschlossen. Dieser Regierungsentwurf sieht einen Kahlschlag im sozialen Bereich vor. Es drohen Kürzungen in Höhe von 25 Prozent in der Freien Wohlfahrtspflege und 18,6 Prozent im Kinder- und Jugendplan (KJP), welcher das zentrale Förderinstrument der Kinder- und Jugendarbeit ist. Die wichtige Arbeit der Jugendverbände in Deutschland ist damit bedroht – also auch wir als Jugendwerk.  Zudem sind auch die Freiwilligendienste betroffen. Durch die geplanten Kürzungen werden ab dem Jahrgang 2024/25 bundesweit jeder dritte Platz im Freiwilligen Sozialen Jahr und im Bundesfreiwilligendienst wegfallen. Bis zu 35.000 jungen Menschen werden damit die Chance verwehrt, sich auszuprobieren und Neues (kennen) zu lernen. Zusätzlich dazu ist der aktuelle Gesetzesentwurf zur Kindergrundsicherung enttäuschend. Trotz monatelanger Debatten reichen die dort gemachten Festlegungen für eine echte, armutsverhindernde Kindergrundsicherung bisher nicht aus. Für den schwierigen und zähen Kampf gegen Kinderarmut braucht es mehr Mut und Willen der gesamten Regierung für einen echten Systemwandel. 

Das müssen wir gemeinsam verhindern!

Deshalb hat die AWO die Kampagne „Die Letzte macht das Licht aus. Stoppt den Sparhaushalt!“ ins Leben gerufen und wir sind als Kampagnenpartner dabei. Bis zur Bereinigungssitzung (finale Aufstellung des Haushalts) im Haushaltsausschuss des Bundestages Mitte November wollen wir gemeinsam mit der AWO und dem Zukunftsforum Familie e.V. laut und mutig unsere Stimme erheben.

 

Appell an die Regierungsfraktionen

Der Haushaltsentwurf entspricht nicht der sozialen Wirklichkeit der Menschen: Statt die Steuern für die zu erhöhen, die immer reicher werden, spart der Staat lieber bei denen, die ohnehin nicht viel haben. Statt die soziale Struktur in Deutschland auskömmlich zu finanzieren, werden Versprechen aus dem Wahlkampf von 2021 und dem Koalitionsvertrag gebrochen.

In der Konsequenz steuern wir auf soziale Kipppunkte zu: Junge Menschen verlieren wichtige Unterstützung und werden ihrer Chancen beraubt, Integrationsstrukturen werden kaputtgespart und damit Zugänge zu Gesellschaft und Arbeitsmarkt erschwert; Pflegebedürftige verlieren qualitative Versorgung und Betreuung – um nur einige Beispiele zu nennen.

Das Jugendwerk ist deshalb Teil der Kampagne und appelliert gemeinsam mit der AWO und dem Zukunftsforum Familie e.V. an die Bundesregierung und die sie tragenden Fraktionen: Traut Euch, in die Menschen zu investieren! Ein Haushalt für die Menschen und ihre sozialen Belange wäre…

  • vernünftig, weil soziale Angebote hohe Erfolgsquoten aufweisen und nachhaltige Strukturen wirtschaftlich sind;
  • gerecht, da es der Gesellschaft im Ganzen besser geht, wenn es den Schwächsten besser geht;
  • zukunftsfest, da sozialer Zusammenhalt uns befähigt, sozial-ökologische Transformation, Digitalisierung, Fachkräfteeinwanderung u.v.m. zu meistern!

Falls jetzt nicht gegengesteuert wird, geht das Licht aus.

Aufruf zur Teilnahme an der Themenwoche zur Kindergrundsicherung

In der Kalenderwoche 42 (Start ab dem 16. Oktober) findet die Themenwoche zur Kindergrundsicherung statt. Unter dem Motto „Scheinwerfer an. Schafft eine echte Kindergrundsicherung und holt Kinder aus der Armut!“ wollen wir gemeinsam laut werden für eine gute und armutsfeste Kindergrundsicherung!

Aufruf: Aktionstag am 8. November 2023

Der AWO Bundesverband ruft am 8. November 2023 zu einer Demonstration im Regierungsviertel in Berlin auf, um die Sparpläne zu stoppen. Die stationäre Kundgebung wird ab 16:00 Uhr beginnen. Getreu dem Motto „Die Letzte macht das Licht aus“ werden um 17:30 Uhr das Licht in allen Gliederungen und Einrichtungen der AWO und des Jugendwerks ausgemacht.

Mehr Informationen, Material und Eindrücke zur Kampagne findet ihr auf der Kampagnen Website und auf Instagram.

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Demo zu KJP Kürzungen am 20.09.

Am 20.09.2023 ist Weltkindertag. Aber auch der Tag, an dem im Bundestag über die geplante Kürzung des Kinder- und Jugendplans des Bundes (KJP) um ein Fünftel beraten werden soll. Die Folgen dieser Entscheidung werden an die Substanz der Angebote für Kinder und Jugendliche gehen. Die absehbaren Einschnitte reichen von einem verminderten Zugang zu Sport, Bildung und Jugendverbänden bis hin zu der Schließung von sicheren Freiräumen, Jugendeinrichtungen und von vielfältigen Orten der Partizipation, Neugier und Freude. Kurz: Die geplanten Kürzungen lassen Zukünfte von jungen Menschen platzen!

Um das zu verhindern, rufen der Initiator*innenkreis bestehend aus DBJR, AdB, BKJ, dsj, AGJ, BAG OKJE und GEMIMI alle bundeszentralen Träger der Kinder- und Jugendhilfe zur Demonstration am

Mittwoch, den 20.09.2023

ab 10:30 Uhr

ab Berlin Hauptbahnhof

auf. Gemeinsam gehen wir mit euch gegen die massiven Kürzungen im Kinder- und Jugendplan des Bundes auf die Straße. Parallel berät im Bundestag der Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend den Haushaltsentwurf (Einzelplan 17) – ein wichtiger Zeitpunkt also, um vor den drohenden, tiefen Einschnitte in die Lebensrealität von jungen Menschen zu warnen.

Der Demonstrationszug beginnt um 10:30 Uhr am Hauptbahnhof, läuft entlang des Regierungsviertels durch das Brandenburger Tor, vorbei am Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und am Bundesfinanzministerium. Die Demonstration endet mit einer Abschlusskundgebung am Potsdamer Platz, wo wir ab 13:00 Uhr den Staffelstab an die Vertreter*innen der Freiwilligendienste übergeben, die ebenfalls gegen die drohenden massiven Kürzungen demonstrieren.

Wir bitten alle Träger, die für und mit Kindern und jungen Menschen arbeiten um breite Teilnahme bzw. um Streuung dieser Informationen in den eigenen Strukturen und der Zivilgesellschaft. 

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Aufruf an die Jugendpolitiker*innen und die Haushaltspolitiker*innen im Bundestag

Kürzungen am Kinder- und Jugendplan (KJP) des Bundes abwenden – bundeszentrale Infrastruktur der Kinder- und Jugendhilfe bewahren und stärken!

Am 5. Juli 2023 hat die Bundesregierung den Entwurf zum Bundeshaushalt 2024 beschlossen. Dieser sieht Kürzungen in Höhe von 44,6 Millionen Euro bzw. 18,6 Prozent für den Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP) im Vergleich zum Vorjahr vor. Der Bundesjugendring warnt: „Die geplanten Kürzungen im Kinder- und Jugendplan werden die Substanz angreifen.“

Wir fordern mit weiteren Organisationen und Verbänden in einem „gemeinsamen Aufruf zur Ausstattung des Kinder- und Jugendplan des Bundes“ die bundeszentrale Infrastruktur der Kinder- und Jugendhilfe zu erhalten und zu stärken, wie es der Koalitionsvertrag 2021 vorgesehen hat.

Der Kinder- und Jugendplan (KJP) ist ein zentrales Förderinstrument für junge Menschen und Familien auf Bundesebene. Jedoch droht dem KJP eine desolate Lage aufgrund unzureichender Förderung. Die geplante Kürzung für 2024 gefährdet die Existenz vieler Träger und die Qualität der Jugendhilfe in Deutschland. Die gesellschaftlichen Herausforderungen wie Armutsbekämpfung wachsen, doch die Mittel sollen drastisch reduziert werden. Es ist dringend erforderlich, in der Haushaltspolitik umzusteuern, um eine starke Kinder- und Jugendpolitik zu gewährleisten und das Wohl der jungen Generation zu sichern.

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Gemeinsamer Appell des Ratschlags Kinderarmut

Haltung zeigen gegenüber Kindern, Jugendlichen und Familien: Menschen in Armutslagen vorurteilsfrei begegnen!

51 Akteur*innen aus Zivilgesellschaft und Wissenschaft fordern gemeinsam: Haltung zeigen gegenüber Kindern, Jugendlichen und Familien, die Armut erfahren

In der Gesellschaft herrschen immer noch pauschale Vorurteile gegenüber Familien, die Armut erfahren. Diese werden weiter über die Medienlandschaft zementiert. 51 Organisationen und Einzelpersonen sehen sich daher dazu verpflichtet, mit dieser Voreingenommenheit aufzuräumen. Auf dem Treffen des Ratschlag Kinderarmut am 16. Juni 2023 rufen sie deshalb gemeinsam mit einem Appell dazu auf, Haltung zu zeigen und sich unterstützend hinter armutsbetroffene Kinder, Jugendliche und ihre Familien zu stellen.

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Pressemitteilung

Der 8. Mai wird zum Feiertag für das Jugendwerk

Der 8. Mai markiert als Tag der deutschen Kapitulation das Ende der Naziherrschaft und des 2. Weltkrieges. Auch wenn danach erst aufgearbeitet werden musste, welchen Schaden die Nazis über Europa brachten und auch wenn bis heute Nazi-Verbrechen unbestraft geblieben sind, so beendete dieser Tag dennoch unendliches Leid in Europa. Er verdient deswegen eine angemessene Würdigung als Feiertag.

Im Rahmen einer guten Erinnerungskultur ist es von Bedeutung an diesem Tag einmal innezuhalten, gesellschaftlich zu erinnern und die Türen für eine ganztägige Erinnerkultur offen zu machen. Damit wir nie vergessen, warum es so wichtig ist, sich für eine Welt frei von Hass und Hetze einzusetzen. Auch damit so etwas Schreckliches nie wieder geschieht.

Unser Vorsitzender Senihad Sator sagt dazu: “Der 8. Mai muss ein flächendeckender Feiertag werden. Wir sind aus der Geschichte heraus verpflichtet, uns an diesen Tag zu erinnern und uns als Gesellschaft gegen die Grundidee des Dritten Reichs zu stellen.“

Wir, als das Bundesjugendwerk, haben beschlossen und unseren ganzen Verband dazu aufgerufen, ein Zeichen zu setzen und den 8. Mai für die Mitarbeitenden als zusätzlichen Feiertag zu behandeln.

Wir fordern die die Länderregierungen dementsprechend auf, den 8. Mai als Feiertag anzuerkennen und damit ein starkes Zeichen für die Erinnerungskultur in Deutschland zu setzen.

Mehr dazu findet ihr in der Pressemitteilung!

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Kindergrundsicherung jetzt – aber richtig!

Position

Wir waren bei der Staatsministerin Sarah Ryglewski im Bundeskanzler*innenamt zu Gast. Das zentrale Thema unseres Gesprächs war vor allem die Kindergrundsicherung als entscheidender Grundstein zur Bekämpfung der Kinderarmut.

Es darf nicht mehr vom Portemonnaie der Eltern abhängen, dass Kinder und Jugendliche genug zu essen haben, gute Startchancen ins Leben haben und gesellschaftlich teilhaben können. Wir fordern daher, kein Sparen auf Kosten junger Menschen und eine schnellstmögliche Einführung der Kindergrundsicherung, um eine gute und armutsfeste Absicherung aller Kinder und Jugendlichen zu ermöglichen!

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Resolution

Am Wochenende hat die AWO Sozialkonferenz eine Resolution zum Thema „Solidarität mit Kindern und Jugendlichen – massiv in soziale Sicherung, Bildung und Infrastruktur investieren – jetzt!“ verabschiedet

Gemeinsam mit der AWO und dem Zukunftsforum Familie rufen wir die Bundesregierung zu einer Trendwende bei der Finanzierung zentraler kinder- und familienpolitischer Vorhaben auf. In einer Resolution, die die Bundes-Sonderkonferenz der AWO in Leipzig verabschiedete, fordern die Delegierten Investitionen in die soziale Sicherung sowie die Bildung von Kindern und Jugendlichen. 

Es sei ein Skandal, dass Finanzminister Lindner Projekte wie die Kindergrundsicherung infrage stelle, so AWO-Präsident Michael Groß: “Deutschland ist im europäischen Vergleich eines der Länder mit der geringsten sozialen Durchlässigkeit. Wir brauchen eine echte Kindergrundsicherung, eine Investitionsoffensive für die Bildung und eine auskömmliche Finanzierung der Kinder- und Jugendhilfe, damit die Lebenschancen der Kinder und Jugendlichen nicht vom Konto- und Bildungsstand der Eltern abhängen.” Für diese wichtigen Anliegen die nötigen Mittel bereitzustellen, müsse für die selbsternannte “Fortschrittskoalition” eigentlich selbstverständlich sein. 

 

Durch die Corona-Pandemie und die Energiekrise infolge des russischen Angriffskriegs hat sich die Situation armutsgefährdeter junger Menschen weiter verschlechtert. Dies gelte neben der finanziellen Situation vieler Kinder und Jugendlicher auch für deren Sozialleben und Bildungschancen, ergänzt Britta Altenkamp, Vorsitzende des Zukunftsforums Familie: “Armutsbetroffene Kinder und Jugendliche haben schlechtere Chancen, einen guten Schulabschluss zu machen, und sie leiden öfter unter gesundheitlichen Einschränkungen. Sie haben kleinere Freundeskreise als nicht arme Kinder, sind seltener im Sportverein und verfügen über ein geringeres Selbstwertgefühl. All das wissen wir seit Jahrzehnten!” 

 

Dass die Politik nicht längst gegengesteuert hat, sei für den gesellschaftlichen Zusammenhalt fatal – und sozial ungerecht: “Die Bundesregierung hält einerseits an der Schuldenbremse fest und besitzt andererseits nicht den Mumm, endlich jene stärker in die finanzielle Verantwortung zu nehmen, die mehr zur Finanzierung unseres Gemeinwesens beitragen müssen und können”, so Senihad Sator, Vorsitzender des Bundesjugendwerks der AWO. 

Die verabschiedete Resolution, sowie die Pressemitteilung findet ihr hier:

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Pressemitteilung

Ein Jahr Angriffsrieg in der Ukraine

Seit zwölf Monaten tobt der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die überwältigenden Zahlen von toten Zivilist*innen sind erschreckend. Zu viele Einzelschicksale trennen Familien und betreffen Kinder und Jugendliche.

Wir stehen deshalb fassungslos vor dem Bruch des Völkerrechts und dem von Wladimir Putin begonnenen Überfall auf die Ukraine.

Wir wollen aber auch, dass dieser Krieg so schnell wie möglich ein Ende findet. Deshalb fordern wir alle politischen Entscheidungsträger*innen, vor allem die Abgeordneten des Deutschen Bundestags auf, sich weiterhin für ein schnelles Ende der russischen Kampfhandlungen in der Ukraine einzusetzen. Ein sich danach entwickelnder Frieden muss nach unserem Verständnis nachhaltig sein und im Einverständnis mit der Ukraine entstehen.

Wir sehen den Einsatz hierfür als unsere Pflicht im Rahmen unserer Arbeit als politischer Kinder- und Jugendverband an und als konkrete Ableitung unserer verbindlichen Werte. Kinder und Jugendliche leiden am meisten unter den Kriegszuständen. Die fehlende Grundversorgung und Bildungsmöglichkeit erschweren Kindern die Zukunft. Jeder Tag, den junge Menschen im Krieg verbringen müssen, ist eine psychische Ausnahmebelastung. Viel zu schnell vergessen wir, wer bei diesem Krieg am meisten Schaden nimmt. Jede zerstörte Bildungseinrichtung, jede zerstörte Wohnung und jede zerstörte Familie sind eine zu viel.

Wir bekennen uns dazu kriegsgeflüchtete Menschen aus jedem Kriegsgebiet weiterhin aufzunehmen. Wir stehen solidarisch zu unseren ukrainischen Mitmenschen.

Putins Krieg gegen die Ukraine muss enden!

Hier geht es zur Pressemitteilung:

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Start der Boykottaktion zur WM in Katar

Wir haben ein Alternativangebot!

Sklaverei, Zwangsarbeit, Korruption: Keines dieser Begriffe lässt sich mit den Werten des Jugendwerks der AWO vereinbaren. Allerdings lassen sich all diese Begriffe mit den menschenrechtswidrigen Verhältnissen rund um die Weltmeisterschaft (WM) 2022 in Katar in Verbindung bringen. Die diesjährige WM ist ein dem Fußball unwürdiges Turnier. Es werden so viele Gebote der sportlichen und politischen Fairness verletzt, dass es uns unverantwortlich erscheint, an diesem Ereignis teilzuhaben. Die FIFA nimmt für sich in Anspruch, Menschenrechte ernst zu nehmen. In einem Beschluss vom Mai 2017 erklärt sie: „Die FIFA ist bestrebt, innerhalb der Organisation und bei all ihren Tätigkeiten ein diskriminierungsfreies Umfeld zu schaffen.“ Nach Artikel vier der FIFA-Statuten zählt dazu die Ablehnung jeglicher Diskriminierung u.a. aufgrund von Religion, Geschlecht oder sexueller Orientierung. Im Katar ist Homosexualität gesetzlich verboten, werden Frauen durch gesetzliche Regelungen stark benachteiligt und wird die individuelle Lossagung vom Islam als Kapitalverbrechen verfolgt. Die Entscheidung pro Katar ist daher mit dem Anspruch eines „diskriminierungsfreien Umfelds“ auf keinen Fall zu vereinbaren.

Das ganze Jugendwerk der AWO hat aus diesen Gründen beschlossen, gemeinsam die WM 2022 zu boykottieren.

Während der Weltmeisterschaft  (Mo., 21. Nov. 2022 – So., 18. Dez. 2022) bietet das Bundesjugendwerk in Zusammenarbeit mit seinen Mitgliedsgliederungen zu jedem Spiel der deutschen Nationalmannschaft ein Alternativangebot an, welches den Boykott der WM mit sinnstiftenden Angeboten unterstützt und mit einer kritischen Perspektive auf die Themen wie z.B. Kapitalismus, Arbeit, Herrschaft, Menschenrechte und LGBTQIA* verbindet. Dabei muss besonders darauf geachtet werden, dass sich diese Kritik jeglichem antimuslimischen Rassismus verwehrt.

Die Alternativangebote findet ihr auf unserem Instagram-Kanal: https://www.instagram.com/bundesjugendwerk_der_awo/?igshid=YmMyMTA2M2Y