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#nofreeinterrail – Finanzielle Mittel sinnvoll einsetzen

In den letzten Jahren steigt bei gleichbleibender Förderung die Anzahl der Anträge für internationale Maßnahmen. Die Fördermittel könnten hier besser investiert werden.

Das Europäische Parlament möchte im kommenden Haushaltsentwurf die Gelder für jugendbezogene Maßnahmen erhöhen. Dies finden wir prinzipiell sehr gut. Jedoch sollen 700 Millionen Euro für Tickets eingeplant werden, mit denen junge Menschen aus Europa einen Monat lang kostenlos durch die EU fahren können.

Das Bundesjugendwerk wird sich im Rahmen der Verhandlungen zum EU-Haushalt 2021-2027 dafür einsetzen, dass die eingeplanten Gelder für jugendbezogene Maßnahmen nicht für einen kostenlosen Interrail Pass eingesetzt, sondern sinnvoll im Sinne der Zielgruppe verwendet werden. Wir fordern, dass die Gelder, die für den kostenlosen Interrail Pass gedacht sind, in pädagogisch begleitete Programme investiert werden. Darunter verstehen wir zum Beispiel internationale Begegnungen, Jugendbildungsfahrten oder den Europäischen Freiwilligendienst (EFD). So kann das Geld sinnvoll in schon bestehende Strukturen eingesetzt werden, ohne weitere bürokratische Ebenen einzubeziehen.

Warum wir gegen einen kostenlosen Interrail Pass sind:

Das Angebot wendet sich nicht an benachteiligte Jugendliche, da diese unter diesen Rahmenbedingungen das Angebot mehrheitlich nicht in Anspruch nehmen werden.

Der Anreiz, eine Reise zu beginnen, wird dadurch zwar erhöht, jedoch bleibt unklar, wie junge Menschen für die restlichen Kosten aufkommen sollen.
Es gibt keine pädagogische Begleitung während der Reise. Dies führt eher zur Bestätigung von Klischees und baut keine Barrieren im europäischen Verständnis ab.

Das Vorhaben stellt – anders als bei verbandlichen Aktivitäten – vorrangig eine Bezuschussung von Menschen dar, die ohnehin schon privilegiert sind und sich eine Reise durch Europa vorstellen und leisten können. Personen, die schon überzeugt werden müssen, ihr Bundesland, ihre Stadt oder sogar ihren Kiez zu verlassen, werden sich darauf nicht bewerben. Durch unsere verbandliche Arbeit können wir langjährige Beziehungen mit Teilnehmer*innen aufbauen und diese individuell begleiten.

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Offener Brief zur Aufhebung des §219a StGB

In einem offenen Brief an die Bundesregierung und die Fraktionsvorsitzenden von CDU/CSU und SPD fordern das Bundesjugendwerk der AWO, das Zukunftsforum Familie (ZFF) und der Bundesverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) gemeinsam mit einem breiten Bündnis von 26 Verbänden und Organisationen, den §219a StGB aufzuheben. Die unterzeichnenden Organisationen fordern die umfassende Informationsfreiheit über Schwangerschaftsabbrüche und Rechtssicherheit für Ärzt*innen.

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Für soziale Gerechtigkeit

Nach dem klaren Mitgliederentscheid der SPD-Basis wird es nun auch in dieser Legislaturperiode eine große Koalition geben. Nach unserer Kritik am Koalitionsvertrag fordern wir von der zukünftigen Bundesregierung insbesondere:
Eine sofortige und uneingeschränkte Ermöglichung des Familiennachzugs für subsidiär Geschützte und die Beschleunigung des Visumsverfahrens für nachzugsberechtigte Familienmitglieder. Vor allem im Hinblick auf das Wohl von Kindern und Jugendlichen muss nicht nur dem Grundgesetz sondern auch der UN-Kinderrechtskonvention in der Bundesrepublik wieder Geltung verschafft werden!

Eine bedürfnisorientierte Politik, um soziale Gerechtigkeit in Deutschland und weltweit zu schaffen. Insbesondere die Bekämpfung von Kinderarmut muss Priorität haben.

Die Verbesserung der Bedingungen in allen Ausbildungsberufen. Besonders in der Pflege muss es neben einer praktikable Ausbildung auch Ausbildungsvergütungen geben, die sowohl garantiert als auch existenzsichernd sind. Der Mindestlohn muss auch für Auszubildende gelten
Als Kinder- und Jugendverband fordern wir eine klare Positionierung der zukünftigen Bundesregierung für junge Menschen und für die Verbesserung ihrer Lebensverhältnisse – sozial gerecht, solidarisch und bedürfnisorientiert.
(Bundesjugendwerksausschuss in Bremen, 3.- 4. März 2018)

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Stellungnahme des Bundesjugendwerks zum Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD

Der Entwurf zum Koalitionsvertrag wird unseren Erwartungen als Kinder- und Jugendverband nicht gerecht. Es fehlen einige unserer wichtigsten Forderungen der letzten Jahre. Auch zum Thema Kinderarmut fehlen wirksame Lösungsansätze. Einschränkungen der Rechte geflüchteter Menschen verurteilen wir aufs Schärfste. Lest hier unsere ausführliche Stellungnahme dazu:

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Videorückblick Bundesjugendwerkstreffen 2017

Alle zwei Jahre treffen sich die ehren- und hauptamtlich Aktiven des Jugendwerks der AWO zum großen Bundesjugendwerkstreffen, um sich zu vernetzen, zu diskutieren und eine gute Zeit miteinander zu verbringen. Das Video zeigt das Treffen im Mai 2017 auf Gut Bustedt in Ostwestfalen-Lippe.

Hier geht’s zum Video.

Video: Jonas Wellmann
Foto: Gregor Schwind

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Umweltdetektive grenzenlos

Immer mehr Menschen kommen zu uns, die aus den unterschiedlichsten Gründen aus ihren Heimatländern flüchten müssen. Darunter sind auch viele Kinder mit ihren Familien. Wir möchten, dass diese Menschen an unseren Veranstaltungen teilhaben können. Deshalb ist im Oktober 2016 unser neues Projekt „Umweltdetektive grenzenlos“ gestartet.

Ziel ist es, vor allem mehrsprachige Umweltbildungsmaterialien sowie ein Multiplikator*innen-Handbuch für die Jugendverbandsarbeit und außerschulische Umweltbildung zu entwickeln. Die Materialien ermöglichen es, Umweltbildungsveranstaltungen für Kinder mit und ohne Flucht- bzw. Migrationshintergrund im Grundschulalter durchzuführen. Nach der Erarbeitung der Materialien und einer Erprobungsphase im Spätsommer 2017 wird es in 2018 drei bundesweite Multiplikator*innen-Workshops geben. In den Workshops werden die Materialien vorgestellt und die Teilnehmenden erhalten wertvolle Tipps und Hinweise für deren Einsatz.

Kooperationspartner und Förderung
Das Projekt wird in Kooperation mit der Naturfreundejugend Deutschlands durchgeführt und durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert.
Zeitraum 01.10.2016 – 31.06.2018

Ansprechpartnerin
Wenn ihr Fragen dazu oder Interesse an dem Thema habt, meldet euch in der Bundesgeschäftsstelle bei Aylin Koç:

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Freiheit. Gleichheit. S-owl-idarität. Das Bundesjugendwerkstreffen 2017

Unter dem „Dach“ der Werte des Jugendwerkes laden wir im Mai 2017 alle Jugendwerkler*innen und Freunde des Jugendwerkes nach Ostwestfalen ein.
In Zeiten, in denen unsere Werte immer öfter in Frage gestellt werden, möchten wir hiermit ein Zeichen setzen und auch deutlich machen, dass in unserem Verband das „Willkommen“ und die Offenheit für alle, die unsere Werte unterstützen, immer noch ernst gemeint ist.
Und was eignet sich besser dazu als unser Bundesjugendwerkstreffen, bei dem sich die geballte Vielfalt unseres Verbandes darstellt mit:
– tollen gemeinsamen Aktionen
– neuen Ideen
– inhaltlichen Diskussionen
– gemeinsamem Feiern
– Spiel- und Sportveranstaltungen
– vielen Kontakten & Gesprächen
…und allem, was IHR sonst noch so einbringt, denn das Treffen lebt auch von EUREM Engagement!
Den Veranstaltungstermin findet ihr hier.

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Reichtum umverteilen – ein gerechtes Land für alle!

Unser Ziel ist nicht die Bekämpfung, sondern die Abschaffung von Armut. Dies ist für uns die Konsequenz solidarischen Denkens und Handelns. Armut kann abgeschafft werden, wenn das Prinzip der Bedürfnisgerechtigkeit bei der Güterverteilung das der Leistungsgerechtigkeit ablöst.

Aus diesem Grund haben wir uns mit vielen weiteren Organisationen, u.a. die BUNDjugend, die Falken, attac und unserem AWO Bundesverband, dem Bündnis Reichtum umverteilen – ein gerechtes Land für alle! angeschlossen, denn: „Wir können ein besseres und gerechtes Land für alle schaffen, die hier leben. In Deutschland gibt es so viel Reichtum wie nie zuvor, wir müssen ihn endlich vernünftig verteilen und gerecht einsetzen.“

Macht mit und unterstützt uns!

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Antirassismus-Aktion!

Ein offenes Herz kennt keinen Rassismus.

Auf der diesjährigen AWO-Bundeskonferenz stellten wir unsere Antirassismus-Aktion als Reaktion auf den von uns als Missbrauch wahrgenomenen Nutzen des AWO-Herzens durch die NPD vor. Wir wehren uns gegen diskriminierende, menschenfeindliche und antirassistische Hetze, denn:

„Ein offenes Herz kennt keinen Rassismus.“

Ab sofort sind die Produkte zu der Aktion (Postkarte, Banner, Poster) in unserem Shop unter Kampagnenmaterial erhältlich: Shop

Wir freuen uns sehr auf eine weite Verbreitung der Aktion und eine gemeinsame Zusammenarbeit von Jugendwerk und AWO!

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AWO Bundeskonferenz – Solidarität für alle. Die AWO.

Alle vier Jahre findet die Bundeskonferenz der Arbeiterwohlfahrt statt. Dieses Mal trafen sich ca. 700 Delegierte und Gäste vom 25. bis 27. November 2016 in Wolfsburg unter dem Motto: „Solidarität für alle. Die AWO.“

Als höchstes Beschlussorgan der AWO bestimmt die Bundeskonferenz über die weitere Ausrichtung und Grundlagen des Verbandes und somit unter anderem auch über Satzung und Statut.

Auch für das Jugendwerk war es eine sehr erfolgreiche Veranstaltung, bei der wichtige Beschlüsse gefasst wurden und im Allgemeinem ein sehr positiver und vor allem bleibender Eindruck hinterlassen wurde. Auf dieser Grundlage kann die Verbandsarbeit und politische Arbeit des Jugendwerks, aber auch die Zusammenarbeit mit der AWO bedeutend fortgeführt und weiterentwickelt werden.
Im Folgenden ist ein zusammenfassender Bericht über die zentralen Ereignisse der Konferenz:

Weitere Informationen zur Bundeskonferenz sowie alle Anträge finden sich auf der folgenden Webseite